Burgen hatten militärische Bedeutung. Der Landesherr konnte sich nicht ständig in potenziell gefährdeten Burgen aufhalten, daher übertrug er den militärischen aber auch administrativen Dienst an niederadelige Vasallen (Ritter und Ministeriale). Diese Burg- bzw. Dienstmannen wurden mit einem Lehen ausgestattet, aus dem sie ihr Einkommen bezogen. Sie konnten in einem nahe gelegenen Haus (Burgmannshof) wohnen oder ihren Stammsitz beibehalten. Im Bedarfsfall, in Fehdezeiten, mussten sie ihre Dienstpflichten am Burgmannshof erfüllen.
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