Bethel: Haus Eben Ezer 1926: 48,4 KB

1926 und 1904: Viel im Zusammen­hang mit der indus­tri­ellen Revolu­tion stell­ten sich im 19. Jahr­hun­dert neu entstan­dene soziale Fragen. Antwor­ten darauf gaben vor allem auch die christ­lichen Kirchen. 1867 rich­teten einige Freunde der Inneren Mission1) in einem ange­kauften alten Bauern­hof in Gadder­baum eine erste Unter­kunft für "Fall­süchtige" (Epilep­sie­kranke) ein: Grün­dung der "Rheinisch-Westfä­lischen Anstalt für Epilep­tische". Das Haus wurde "Eben Ezer"2) genannt.

Der evan­ge­lische Pfarrer Fried­rich von Bodel­schwingh über­nahm die seel­sor­ge­rische und organi­sa­to­rische Leitung der Anstalten 1872. Sein Wirken ermög­lichte einen enormen Expan­sions­schub.

Das Haus besteht noch heute. U. a. ist eine histo­rische Samm­lung unter­gebracht.



1) Die Innere Mission hatte die diako­nische bzw. soziale Arbeit am Menschen zum Ziel. Gleich­wohl ihr Aktivi­täten seit etwa der Jahr­hun­dert­wende zuzu­ordnen sind, konsti­tu­ierte sie sich erst 1849 infolge des ersten evange­lischen Kirchen­tags. Sie ging später im Diako­ni­schen Werk, dem Wohl­fahrts­verband der evange­li­schen Kirchen, auf.

2) "Eben Ezer" bedeutet "Bis hierher hat uns der Herr geholfen" (1. Sam. 7, 12) und sollte dies als "gewisse Bürg­schaft" für die Zukunft hoffen lassen. (Rund­gang durch die Biele­felder Anstalten...., um 1895,.... S. 3f.)

Bethel: Haus Zoar um 1905 Bethel: Haus Neu-Bethphage mit Buchhandlung und Buchbinderei 1900