Bethel: Pforte 1912: 49,0 KB

1912: Die 1867 gegrün­deten von Bodel­schwingh­schen Anstal­ten Bethel entwic­kelten sich bald zu sol­cher Größe, dass sie als "Stadt der Barm­her­zig­keit" bezeich­net wurden. Zu dieser gehörte dann auch ein eigenes Pfört­ner­haus, das sich bis heute erhal­ten hat. Es steht am Kanten­siek (links) Ecke Königs­weg (rechts).

Den Kanten­siek hinauf steht an der linken Straßen­seite Haus Neu-Beth­phage1) mit der ange­schlos­senen Buch­binder­werk­statt davor. Am Königs­weg befin­den sich Dank­ort2) und Buch­hand­lung in einem Haus (Haus vor dem Kreis). Dahin­ter noch das erste Pfarr­haus, das bis 1910 Fried­rich von Bodel­schwingh und anschlie­ßend sein ihm in seinem Schaf­fen nach­folgen­der, jüngster Sohn bewohnte. Im Erdge­schoss befand sich aller­dings die so genannte Haupt-Kanzlei, das war die Haupt­ver­wal­tung der Anstalten.



1) Beth­phage ist der biblische Ort von dem Jesus durch zwei seiner Jünger eine Eselin und ihr Füllen holen ließ, um damit gemäß der Prophe­zeiung in Jeru­sa­lem einzu­ziehen (Mt. 21, 1 - 12, Mk. 11, 1 - 11, Lk. 19, 29 - 38). Bodel­schwingh vergleicht die Arbeit der Buch­händ­ler und -binder als Vehikel zur Verbrei­tung der (heiligen) Schrift:en, um "seinen [Jesu] Einzug in die Christenheit zu halten, ja auch aus der Heiden­welt allmählich ein Jeru­sa­lem zu machen" (Rund­gang durch die Biele­felder Anstalten..., um 1895,.... S. 16f).

2) text

Bethel: Erstes Pfarrhaus um 1905 Bethel: 3D-Übersicht um 1915