1906: Das hier in seinem Grundriss abgebildete erste Gaswerk existierte zur Drucklegung des Buches über das Bielefelder Gaswerk bereits nicht mehr. Es wurde 1856 in Betrieb genommen und entsprechend den Bedürfnissen nach und nach erweitert: 1863 kam der zweite Gasbehälter hinzu, 1871 ein dritter, mit 2400 cbm ein noch größerer. Wegen weiterer positiver Entwicklung wurde schließlich ein ganz neues Gaswerk auf dem Grundstück gegenüber des Gartenwegs errichtet (das der späteren Reichspost
1)) und 1881 in Betrieb genommen. Ein Jahr später wurde der des ersten eingestellt.
Nur zwölf Jahre genügte dieses neue den Anforderungen und man erwarb ein Grundstück direkt nördlich außerhalb der Stadt (siehe Link im Stadtplan). Noch heute befinden sich dort die Stadtwerke. Dessen Größe bemaß sich nun vorsorglich am Fünffachen des seinerzeit aktuell erforderlichen Platzes. 1893 ging es in Betrieb, 1900 wurde der gesamte Betrieb, inklusive Verwaltung, dorthin verlegt.
Anfänglich wurde das Gas vor allem als Leuchtgas produziert. Neben der Straßenbeleuchtung wurde an die Ravensberger Spinnerei, die Post, den Bahnhof und das Schützenhaus auf dem Johannisberg geliefert. Die zunehmend "stärkere Verwendung des Gases zu Heiz- und Kraftzwecken trug [....] zu der starken Entwickelung des Unternehmens nicht unwesentlich bei"
2).