Buchdruckerei, lithographische Anstalt und Papierverarbeitung E. Gundlach A. G. 1925: 24,8 KB

1925: Mit der handwerklichen Herstel­lung von Buch­ein­bänden grün­dete Ernst Gund­lach 1847 das Unter­nehmen an der Straße Am Bach und vergrö­ßerte dieses all­mäh­lich, so dass die Ferti­gung in mehr Platz bietende Räum­lich­keiten am Gehren­berg umzog. Hier hatte er die Möglich­keit, auch eine Buch­druckerei einzu­richten. Als bereits beide Söhne bis 1879 mit in den Betrieb aufge­nommen waren, kamen eine Buch­binderei, eine litho­gra­phische Anstalt sowie eine Papier­ver­ar­bei­tung hinzu. Letz­tere stellte Karton­nagen, Falt­schach­teln und Packungen aller Art her. Das Unter­nehmen expan­dierte weiter. 1886 wurden das Grund­stück an der Rohr­teich­straße gekauft und Fabrik­anlagen errich­tet (siehe Abbil­dung oben). 1900 erfolgte die Umwand­lung in eine Aktien­gesell­schaft. 1905 wurde die in Deutsch­land erste Offset-Druck­maschine aufge­stellt. 1923 gab es den Auf­trag der Reichs­bank, Bank­noten für das Deutsche Reich zu drucken, nachdem bei Gundlach in den Jahren zuvor bereits das Notgeld der Stadt, insbesondere das Bielefelder Stoffgeld gedruckt worden war. Bereits von 1875 an war die Firma auch als Zeit­schrif­ten­verlag tätig und gab ab 1900 den "Biele­felder General-Anzeiger", die späteren "West­fä­lische Neueste Nach­richten" heraus. Ebenso wurden Werbe­drucke, Kata­loge, Bro­schüren, Kalender etc. herge­stellt. Abbildung auf einer Rechnung der Firma.