Um 1950: Mitte der 1920er Jahre wurde das Streckennetz der Kreisbahnen um ein Normalspurnetz in das Industriegebiet Sudbrack erweitert (grenzt westlich der Kreisbahnlinie im Norden an den Stadtplanausschnitt). Die so genannte Sudbrackbahn diente ausschließlich dem Gütertransport. Zusammen mit den bisher an Industriegleisen angeschlossenen Betrieben (wie Stockmeier & Möller) versorgte die Kreisbahn nun 21 an Normalspur angeschlossene Betriebe. Hinzu kamen acht weitere, am Schmalspurnetz liegende Betriebe mit Gleisanschluss.
1) "Die Zahl der Stammkunden, die direkt am jeweiligen Kleinbahnhof lagen oder ständig ihre Waren dort umschlugen, war natürlich weitaus größer."
2) Bei der Schmalspurbahn war der "Mischbetrieb", Züge aus Personen- und Güterwagen, die Regel.
Die Normalspurwagen konnten mittels so genannter Rollböcke (auf dem Foto rechts) auf dem Schmalspurnetz befördert werden. Die Rollböcke befanden sich in Gruben, über die die Waggons in Normalspurweite gefahren wurden, und nahmen diese dann auf. Um Rollbockwagen und Kleinbahnwagen miteinander zu koppeln, war ein Zwischenwagen erforderlich. Das war ein spezieller Güterwagen, der neben dem einen mittig angebrachten Puffer der Kreisbahnwagen (auf dem Foto nicht zu sehen), die bei den Normalspurwagen üblichen zwei Puffer, aber in der den Rollböcken geschuldeten Höhe besaß.
Fotografie.