Neustädter Kirche 1906: 47,4 KB

1906: Die Neustädter Marien­kirche mit ihren barocken Turm­hauben von Nord­osten gesehen. Der Anbau an das Kirchen­schiff wurde nach der Refor­mation reali­siert, als sich Evange­lische und Katho­lische die Kirche teilen mussten. Der vormals nur der Geist­lich­keit vorbe­hal­tene Kirchen­teil gehörte nun den Katho­lischen und wurde um die Marien­kapelle erweitert.

Rechter Hand, an der Ecke Papen­markt, das Geschäft von Louis Mosberg. Sein Bruder Jonas führte das väter­liche Geschäft (von Moses Mosberg, gegr. 1850) genau gegen­über, Breite Straße 45 (Ecke Sieker­straße), fort. Sie stellten Loden-, Sport- und Arbeits­klei­dung her. In letzt­genann­tem Bereich machten sie sich einen Namen mit der Herstel­lung von Zunft­trachten. Das Stamm­geschäft blieb mit Abstand erfolg­reicher und expan­dierte in der dritten Genera­tion ab 1907 mit einem großen Gebäude an der Jöllen­becker Straße 5, Ecke Frieden­straße.

Rechnungskopf M. Mosberg 1904: 49,9 KB

1938 wurde das Unternehmen M. Mosberg arisiert, die beiden letzten Inhaber kamen mit ihren Frauen und auch weiteren Familien­mit­gliedern in der Shoa um. Ihre über­lebenden Kinder erstritten 1953 in einem Vergleich mit dem Erwerber von 1938 den aktuellen Geschäfts­wert des nicht zuletzt durch NS-staatliche Vorgaben und Eingriffe sowie Kriegs­beschä­di­gungen aber in Schief­lage geratenen Unter­nehmens.