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1921: 1896 erwarb der Christliche Verein Junger Männer (CVJM), vormals Christlicher Jünglingsverein zu Bielefeld, die "Volkshalle", ein ehemaliges Tanz- und Vergnügungslokal. Die Karte wurde zum 60-jährigen Vereinsjubiläum herausgegeben.
Die Volkshalle stand im Bereich der ehemaligen "Stiftsimmunität", eines sehr großen, zur Neustädter Marienkirche gehörenden Grundstücks. Auf diesem galt zu Zeiten des Marienstiftes (1293 - 1810) Kirchen- und nicht Stadtrecht. Die Stiftsgeistlichen hatten hier ihren Wohnraum.1)
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Um 1920: Der "Große Saal" in der Volkshalle. An der Wand der seinerzeit beliebte christliche Sinnspruch: "Jesus Christus / gestern und heute / und derselbe auch in Ewigkeit".
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1) Das Marienstift war ein Kollegiatsstift, d. h. die Kanoniker (Chorherren) waren Weltgeistliche, die keine Gelübde ablegten. Ihre Aufgabe bestand darin, Gottes- und Gebetsdienste zu verrichten. Sie stammten aus adeligen und später auch begüterten bürgerlichen Familien und errichteten sich standesgemäße Wohnhäuser, die sogenannten Kurien, zu denen es auch die erforderlichen Nebengebäude gab.
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