Westfälische Bank am Jahnplatz 1917: 40,1 KB

1917 und 1934: West­fä­lische Bank am Jahn­platz. Die West­fä­lische Bank wurde 1868 unter dem Namen "Ravens­berger Volks­bank" als Aktien­gesell­schaft gegrün­det. Sie sollte die Kredit­bedürf­nisse des Leinen­gewerbes unter­stützen. Das waren insbe­son­dere die 1851 bzw. 1854 gegrün­deten mecha­nischen Spin­ne­reien "Vorwärts" und "Ravens­berger Spin­nerei", sowie die 1864 gegrün­dete "Biele­felder Aktien-Gesell­schaft für Mecha­nische Weberei". 1871 schon änderte die Bank ihren Namen. Nach Krisen­jahren stieg sie zum füh­ren­den Kredit­institut in Biele­feld und Umge­bung auf. Ihre Geschäfts­tätig­keit erstreckte sich über ganz West­falen bis hin zum Nieder­rhein. Gleich­wohl gab sie 1905 ihre Selbst­stän­dig­keit auf, fusio­nierte mit der Rhei­nischen-Disconto-Gesell­schaft zur Rhei­nisch-West­fä­li­schen-Disconto-Gesell­schaft und wurde als Fili­ale dieser Bank weiter­geführt. Letz­tere fusionierte 1917 mit der Dresdner Bank, die ihrer­seits in jüng­ster Zeit, 2001, von der Allianz AG über­nommen wurde. Diese verkaufte sie 2009 schließ­lich an die Commerz­bank.

Westfälische Bank und Blick in die Herforder Straße mit Handelskammer 1898: 32,7 KB

1898: Rechts neben der West­fä­lischen Bank, Herfor­der Straße 1, die Handels­kammer. Deren Ein­rich­tung hatte 1848 der preu­ßische Staat veran­lasst, um Infor­ma­tionen über die Wirt­schafts­tätig­keit in der Region zu erlan­gen. Ent­spre­chend liefer­ten die Gewerbe­trei­benden Berichte und Gut­achten. Ande­rer­seits war die Han­dels­kammer Inte­res­sen­ver­tre­tung und Selbst­ver­wal­tung der Unter­nehmer.