Bei der Gregorsmesse handelt es sich um eine von Papst Gregor dem Großen (540 - 604) gehaltenen Messfeier, bei der diesem in einer Vision Christus auf dem Altar erschienen ist. Sie verdeutlicht die Eucharistie, die Wandlung von Brot und Wein in das Fleisch und Blut Christi, der aus Gott für die Sünden der Menschen hingegeben wurde.
Aus dem Zusammenhang von Abendmahl und Sündenvergebung erwuchs im Spätmittelalter die Praxis des Ablasshandels, mit der u. a. 1466 die Türkenkriege und Ende des 15. Jahrhunderts der Neubau des Petersdoms in Rom finanziert wurden.
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