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1924: Die gleiche Stelle in anderer Richtung, zur Niedernstraße. Geradeaus das Haus Niedernstraße 3, die Aschoff'sche (Engel-)Apotheke, die sich bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück verfolgen lässt. Ihr Portal zierten zwei goldene Engel. Der Name des ersten bekannten Besitzers blieb im Sprachgebrauch erhalten, seine Nachfahren leiteten die Apotheke bis 1864. 1891 bis 1904 übernahm sie Dr. Oetker, der hier dann sein Backpulver erfand.
Erwähnenswert ist noch das Kellergewölbe des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses: es soll nach vormaliger Einschätzung aus dem 12. Jahrhundert gestammt haben. Die Art seiner Ausführung in romanischem Stil ließ Fachleute sogar einen vorherigen Sakralbau vermuten. Denkbar wäre ein Vorgängerbau der im 14. Jahrhundert erbauten, gegenüber liegenden Nicolaikirche ‒ eine Kapelle hatte es zuvor gegeben. Eher nicht die Regel wäre, dass ein vorhandener Sakralbau nicht Grundlage der dann errichteten größeren Kirche gewesen ist.
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