Am Damm ab Ecke Dammstraße: 45,0 KB

Um 1915: Die Straße Am Damm von der Ecke Damm­straße Rich­tung Papen­markt gesehen. Was den Zweiten Welt­krieg über­stand, wurde Mitte der 1950er Jahre zuguns­ten des neu errich­teten Bavink-Gymnasiums (heute Gymna­sium am Wald­hof) abge­rissen.


1913: Der weitere Verlauf der Straße Am Damm bis zur Ecke Papen­markt. Gäbe es die Straße noch, sähe man heute auf das Haus des Hand­werks. Das mit Schnit­ze­reien reich verzierte Rennais­sance-zeit­liche Fach­werk­haus am Ende der Straße rechts wurde 1932 für den erst fünf Jahre später eröff­neten Bau nieder­gelegt.

Das mittlere Haus auf der linken Seite oder womöglich sein Vor­gänger­bau, Am Damm 15, enthielt zwischen 1827 und 1857 auch einen jüdischen Betsaal, wo die Synagoge am Kloster­platz jedoch bereits 1705 angekauft wurde1). Auch wurden hier, in der Wohnung des Lehrers, die jüdischen Schüler unterrichtet.

1) Bei dieser Synagoge handelte es sich um ein Fachwerkhaus, das später für die angewachsene jüdische Gemeinde zu klein geworden war. Weddigen schreibt 1790 nur: "Die Judenkirche liegt auf der Altstadt und ist schlecht gebauet." (Weddigen.... Historisch-geographisch.... Bd. II.... S. 19.) Das Fachwerkhaus wurde 1857 durch eine größere, erstmalig in Stein gebaute Synagoge ersetzt.