Um 1920 (Rückseite eines Pracht-Briefkuverts der Firma) und
um 1915 (Ansichtskarte): Dürkoppwerke A. G., Werksansicht aus der Vogelperspektive. Vorne verläuft die Marktstraße. 1866 gründete Nikolaus Dürkopp (1842 - 1918) seine erste Firma, 13 Jahre später expandierte er im neuen Industrie-Stadtviertel östlich der mittelalterlich-frühneuzeitlichen Stadt. Hier wurden nicht mehr nur Nähmaschinen, sondern bald auch schon Fahrräder und dann Motoren produziert. Von 1894 bis 1929 wurden Automobile, LKW und Busse hergestellt; Motorräder und -roller bis in die Wirtschaftswunderzeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
1891 schon erfolgte die Gründung der Eisengießerei (siehe Inset-Abbildung rechts unten auf der Ansichtskarte von um 1915) in unmittelbarer Nähe des Güterbahnhofs an der Rückseite des Hauptbahnhofs (Neuenkirchener Ecke Kamphofstraße, siehe Link im Stadtplan). Dürkopp war jetzt in der Lage, sämtliche Vorprodukte selbst herzustellen. Während der Weltkriege verdiente die Firma an Rüstungsaufträgen.