Kaiserstraße Ecke Heeper Straße um 1935: 49,3 KB

Um 1935: Kaiser­straße (August-Bebel-Straße1)) Kreu­zung Heeper Straße (nach links, Rich­tung Jahn­platz, heute Frie­drich-Verleger-Straße2)). Vor allem der Blick auf hinter die Kreu­zung ist heute verän­dert: Rechts das Polizei­hoch­haus, links der bis an die Straße unbe­baute Kessel­brink (Bäume)3), das Haus davor, wie überhaupt die gesamte linke Seite wurde zugun­sten der Wiederaufbau-zeitlichen, autogerechten Straßenverbreiterung wohl abge­bro­chen. Das Wohn- und Geschäfts­haus rechts vorne wird noch als solches genutzt. Seine Fassade ist nurmehr zum Teil dieselbe. Im Hinter­grund der Turm der Paulus­kirche. Foto­grafie.



1) August Bebel (1840 - 1913), Mitbegründer und Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei (SPD), Gegenspieler Otto von Bismarcks (1815 - 1898), Reichstagsabgeordneter 1871 bis zu seinem Tode 1913. Seine Schriften und Reden entfalteten große Breitenwirkung, während seines Wirkens wurde die SPD zur Massenpartei.

2) Fried­rich Verleger war von 1946 bis 1961 Rats­mit­glied der Christ­lich Demo­kra­tischen Union (CDU) und erwarb sich Verdienste um den Aufbau einer demo­kra­tischen Lehrer­aus­bildung als Initiator und erster Rektor der Päda­go­gischen Akademie.

3) Der Kessel­brink ist heute, wie ich es sehe, eine der größten und die wohl blutigste No-Go-Area Bielefelds. Mit wenig räumlicher Unter­brechung beginnt der Ravens­berger Park als, wie ich meine, weitere große wenig hinter der hier noch beste­henden Polizei­inspektion (rot-grün-rot ist dabei, sie nach außer­halb der Innen­stadt zu verlegen). In Rich­tung Bahn­hof beginnt, wie ich es definieren würde, eine große, diesseits der Gleis­anlagen um diesen herum. Von einem nächt­lichen Besuch, insbe­son­dere zwischen 02:00 Uhr und 05:00 Uhr, kann in Hinsicht auf Presse­mel­dungen nur drin­gend abge­raten werden. Aber auch am späten Abend sind die Chancen Opfer eines Raubüberfalls zu werden nicht schlecht. Das oft belebte, soge­nannte Neue Bahn­hofs­viertel (west­lich, hinter dem Bahn­hofs­gebäude und den Bahn­steigen, -gleisen) scheint aber zumin­dest nennens­wert weniger betrof­fen. Vertrauenswürdig in dieser Hinsicht scheinen mir das hier verortete Kamphof-Viertel und seine Ausläufer aber nicht. Beide Bereiche sind durch den zu den Bahn­steigen führen­den Tunnel mit­ein­ander ver­bunden. Östlich von der zuerst genannten Problem­zone hier (bezeichnet "diesseits der Gleis­anlagen"), über die Herfor­der Straße, auch und besonders auch wieder zurück Rich­tung Kessel­brink, befindet sich eine, wie ich finde, kaum weniger große, das soge­nannte Ostmann­turm-Viertel (oder (jeweils) nennens­werte Teile davon). Stand Ende 2023, Anfang 2024. Meiner Wahr­nehmung nach spielt die jewei­lige Tages­zeit eine nennens­werte Rolle für die Inten­si­tät der jewei­ligen Gescheh­nisse.

Die Proble­ma­tik wird, so wie ich es sehe, von der verant­wort­lichen Politik klein geredet. Z. B. besuchte der Sozial­dezer­nent mit Gefolge 2023 werk­tags einmal gegen 11:00 Uhr den Kessel­brink und machte sich ein dann geäußertes und, wenn ich das richtig verstanden habe, als Gesamt­lage geltendes Bild. Hinter­gründig steht ein Ober­bürger­meister (OB; einer rot-grün-roten Koalition), der, wohl insbe­son­dere auch wegen der, gelinde gesagt, wie ich finde, schwie­rigen Situa­tion auf dem Kessel­brink, diesen Jahre zuvor zur Chef­sache erklärt hatte. Meiner Wahr­neh­mung nach hat sich diese Situa­tion aber nur noch weiter ver­schlim­mert.

Dieser OB freute sich an anderer Stelle ob des Verlus­tes der einzig­artigen Samm­lung des Biele­felder Malers Hermann Stenner (1891 - 1914; die Stadt bzw. die Kunst­halle bzw. die Kura­torin bzw. u./osw. konnte:n sich mit dem Samm­ler (Prof. Bunte) nicht einigen o. Ä. (ich finde die ganze Sache wenigs­tens teil­weise sehr undurch­sichtig, wo ich ebenso eine gewisse Verantwortungsscheu oder (gutmenschliche) -ablehnung (Verantwortung kann man doch niemandem zumuten, wo es außerdem eine höhere und per se durch die Ideologie abgedeckte gibt, weshalb es keine zweite braucht (so oder ähnlich, wie ich es wahrnehme)) glaube zu erkennen), der sogar einen erkleck­lichen Anteil seiner Samm­lung der Stadt resp. dem Museum als Schen­kung abtre­ten wollte) über die "Win-win-Situation" (Zitat OB), wo die in unmit­tel­barer Nach­bar­schaft zum (dann/nun ehema­ligen) Stenner­museum beste­hende Biele­felder Kunst­halle dieses als zusätz­lichen bzw. Interim-Lager­ort ihres Fundus nutzen kann. Menschen­rechte gehen vor, möchte ich sagen, das ist natür­lich klar, unzwei­fel­haft und alles andere wäre auch mindes­tens Volks­ver­het­zung. Da bin ich ganz dabei. Ich schwöre! Außerdem muss wenn, dann ich hier die Dinge falsch einschätzen und be-Werte-n, wo... wer ist noch gleich Kultur­staats­minister? Aber diese Frage wäre sicher wohl Polemik, und/oder hieße vermutlich, der großen Politik etwas zu unter­stellen.

Ende des Jahres 2023, als die Proble­ma­tik Kessel­brink wieder einmal Thema im Stadt­rat wurde, beschwerte sich ein Rats­mit­glied einer, wie ich es nur sehen kann, offen­bar radi­kal-extre­mis­tischen Split­ter­gruppe des herr­schen­den, wie ich meine, "grünen" Zeit­geistes, dass die Drogen- und/oder Alkohol­konsu­menten und/osw. den ihnen entgegen gebrach­ten Rassis­mus beklag­ten, wohl über­sehend, dass dies eigent­lich eine rassis­tische Äuße­rung ist (wie ich finde), sowie über­sehend, dass es dem­zu­folge Leute geben muss, die sich mit jener Klien­tel vor Ort also ernst­haft anlegen. Nun ja, die Bildungs­politik steht nicht umsonst heute als Katas­trophe da ("Die Grünen" gelten als Lehrer- und Journalistenpartei), wie mir dies­bezüg­liche Nach­rich­ten glaub­haft glauben machen. Und Deutsch­lands Reali­tät scheint mir doch inzwi­schen wieder zu heißen: "Unter­gang und Sterben". Oder "Sterben und Unter­gang"? (Mit Ausnahme der Klientel, die (sich), wie ich es sehe, den Rechts­staat (oder so) gekapert hat. Aber das ist meiner Meinung nach noch stärker ein eigenes Thema.) Wie auch immer: 2033 sind die zehn Jahre vorbei, wo das Ergeb­nis (für wohl lange Zeit) fest stehen wird, wie ich fürchte.