Zeche Zollern II/IV: Förderturm: 10,4 KB

Förderturm von Schacht II.
Die Zeche Zollern II/IV wurde Ende des 19. Jahrhunderts als 'Vorzeige-Zeche' geplant und gebaut. Sie sollte wirtschaftliche Macht und Selbstverständnis ihrer Besitzer, der Gelsenkirchener Bergwerk AG (GBAG) ausdrücken. Neben der aufwändigen architektonischen Ausführung war die technische Ausstattung auf dem modernsten Stand: statt Dampfkraft nutzte man Elektrizität. Kurzfristig stieg die GBAG zum Marktführer auf, aber schon nach dem 1. Weltkrieg begann der Niedergang der Zeche Zollern II/IV. Die neue Eigentümerin, die Vereinigten Stahlwerke, plante schließlich 1926 den Verschleiß der Anlage. Durch Kriegsvorbereitungen, den 2. Weltkrieg und die Nachkriegszeit fand die Zeche doch noch Verwendung und konnte sich bis 1966 auf dem Markt behaupten. Dann erfolgte die endgültige Stilllegung.

1969 wird die in Stahlskelettbauweise errichtete Maschinenhalle als erstes Industriebauwerk in der BR Deutschland unter Denkmalschutz gestellt. Seit 1981 ist die Zeche Teil des dezentralen Westfälischen Industriemuseums des Landesverbandes Westfalen-Lippe. Die umfassenden Restaurierungsarbeiten dauern bis heute an. Die Dauerausstellung beinhaltet die Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrbergbaus im 20. Jahrhundert.

Literatur, Quellen:

Gärtner, Ulrike u.a., Zeche Zollern II/IV in Dortmund, DKV-Kunstführer Nr. 299/1, 3. Aufl., München u.a. o.J.

http://www.rvr-online/ (Stand: 26.01.05)

Westfälisches Industriemuseum, Landschaftsverband Westfalen-Lippe

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